3 Filme gegen Rechts

Filmemacher Leo Hiemer beschäftigt sich mit der Zeit des Nationalsozialismus. Für Memmingen als Stadt der Freiheitsrechte ein interessanter Blickwinkel. Unterstützt wird der Abend vom "Bündnis für Menschenrechte und Demokratie".

Bild: ©Leo Hiemer
Seit seinem Film „Leni …muss fort“, seinem Buch über „Gabi“, das reale Vorbild für die kleine „Leni“, und die Ausstellung „Geliebte Gabi“ beschäftigt sich Filmemacher Leo Hiemer mit der Zeit des Nationalsozialismus in der Region. Jetzt hat er drei Filme zum Thema zu einem abendfüllenden Programm zusammengestellt.

Wally Koch. Das Schicksal meiner Mutter Veronika Zettler (1896-1945).
Zeitzeugeninterview, 12 Min. Wally Koch erzählt Leo Hiemer wie ihre Mutter 1944 in Oberthingau wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet wurde und im Gefängnis Kaufbeuren verstorben ist. Sie zieht ihre eigenen Schlüsse aus der Geschichte.

Kann Spuren von Nazis enthalten.
Dokumentarfilm, 60 Min. Hiemer geht in Memmingen auf Spurensuche nach Opfer der NS-Herrschaft und lässt Zeitzeugen, Historiker und Experten zu Wort kommen. Er folgt den Spuren ins Umland, nach Kempten und Kaufbeuren, ja in die ganze Region. Auch den aktuellen Rechtsruck beleuchtet er kritisch.

Hitler in Landsberg
Kurzspielfilm, 15 Min. Sein ehemaliger Wärter erzählt von Hitlers Festungshaft in Landsberg am Lech, wo er „Mein Kampf“ verfasste, von den 30ern, als die Hitler-Zelle Kultstatus erhielt und von den harten Haftbedingungen für Hitler-Gegner. Der grandiose Ernst Konarek gibt dabei den ehemaligen Gefängnisbeamten, der im Plauderton vom Aufstieg und Fall des „Führers“ berichtet. Sein Text beruht auf den Lebenserinnerungen des echten Hitler-Wärters, Franz Hemmrich.

Der Abend wird vom Memminger Bündnis für Menschenrechte und Demokratie unterstützt.