Programmkino: Ein Mann namens Ove [FSK 12]
Bestsellerverfilmung im Kaminwerkskino
Der grantige Rentner Ove (Rolf Lassgård) ist in seiner Nachbarschaft denkbar unbeliebt. Er meldet Falschparker, inspiziert die Mülltonnen auf korrekte Mülltrennung und blafft spielende Kinder an. Dabei hätte Ove eigentlich Besseres zu tun, er möchte nämlich sterben: Seit dem Tod seiner geliebten Frau versucht er, seinem ihm nun sinnlos erscheinenden Leben ein Ende zu setzen, doch immer kommt irgendetwas dazwischen. Gerade als er wieder einen erneuten Versuch unternimmt, brettern seine neuen Nachbarn mit dem Auto in Oves Briefkasten und unterbrechen seine Bemühungen. Doch was den Griesgram zunächst mächtig auf die Palme bringt, entpuppt sich als wahrer Glücksfall, denn nach und nach entdeckt der Witwer, der hinter der rauen Schale einen samtweichen Kern verbirgt, dass es direkt um ihn herum immer noch Dinge gibt, für die es sich zu leben lohnt.
Wenn schon zu Beginn eines Films eine der Figuren einen Selbstmordversuch unternimmt, wie hier in der schwedischen Produktion „Ein Mann namens Ove“ von Hannes Holm („Familienchaos“), dann werden mit einem solchen Paukenschlag unweigerlich drängende Fragen nach dem Warum befeuert: Was ist passiert? Gibt es noch Hoffnung? Erste Antworten gibt es in der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellerromans von Fredrik Backman recht bald und da es sich um eine optimistische Tragikomödie handelt, ist für den zum Strick greifenden Titelhelden noch nichts verloren. Aber vorerst nimmt er immer wieder neue Anläufe zum vermeintlich erlösenden finalen Akt.
Ab 19 Uhr gibt es wie immer Sushi - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt.