Programmkino: Das ewige Leben
Film mit Josef Hader im Kaminwerk
Nach „Komm, süßer Tod“, „Silentium“ und „Der Knochenmann“ ist dies bereits die vierte Verfilmung eines Wolf Haas Romans mit dem österreichischen Kabarettisten Josef Hader. Simon Brenner (Josef Hader) steht in seinem Leben vor einem riesigen Abgrund und braucht einen Ort, an dem er zur Ruhe kommen kann. Ihm fällt sein Elternhaus ein. Das befindet sich in Graz, der Stätte seiner Jugend, doch eigentlich hatte er dieser Zeit aus triftigen Gründen längst den Rücken gekehrt. Aber wo lässt es sich für einen Privatdetektiv besser eine ruhige Kugel schieben als in der Heimatstadt? Kaum angekommen, folgen bereits eine Reihe von Begegnungen mit vielen alten Gesichtern und das Geheimnis um eine Jugendsünde bahnt sich den Weg ans Licht. Nach einem Besuch von seinem alten „Jugendfreund“ Aschenbrenner (Tobias Moretti) sitzt nämlich plötzlich eine Kugel in Brenners Kopf, die er angeblich selbst dort hineinbefördert hat. Doch Brenner ist sich sicher, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Dann wird auch noch einem weiteren alten „Jugendfreund“ Brenners, Köck (Roland Düringer), ein Besuch abgestattet, der für ihn tödliche Konsequenzen haben soll… Acht Romane über den kauzig-grantigen Privatdetektiv Simon Brenner hat der österreichische Schriftsteller Wolf Haas zwischen 1996 und 2014 zu Papier gebracht, nun kommt mit Wolfgang Murnbergers „Das ewige Leben“ die vierte Verfilmung eines der Bücher in die Kinos. Murnberger bietet mit der launig-stilsicheren Inszenierung eine unwiderstehlich-schnodderigen Melange aus Satire, Groteske und sympathischem Österreich-Schmäh. Ab 19 Uhr gibt es wie immer Sushi und Suppe - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt. Mehr Infos unter www.kaminwerk.de.