Programmkino: Im August in Osage County [FSK 12]
Top-Starensemble in einem dramatischen Kinohighlight
Wir zeigen den amerikanischen Film „Im August in Osage County“. Die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Tracy Letts bietet mit Meryl Streep, Sam Shepard, Julia Roberts und Juliette Lewis zahlreiche Top-Akteure. Violet (Meryl Streep) ist die Matriarchin einer Familie aus Oklahoma. Nachdem ihr Mann Beverly (Sam Shepard) auf rätselhafte Weise verschwindet und kurz darauf tot aufgefunden wird, findet sich nach und nach die komplette Familie auf dem Anwesen der Eltern ein. Die Töchter Barbara (Julia Roberts) und Karen (Juliette Lewis) kehren seit langer Zeit zum ersten Mal zusammen mit ihren Lebenspartnern in ihre Heimatstadt zurück und treffen dort auf ihre Schwester Ivy (Julianne Nicholson), die an Violets Seite geblieben war, um ihr im Haus zu helfen. Außerdem gesellen sich Violets Schwester Mattie Fae (Margo Martindale) mit ihrem Mann Charles (Chris Cooper) und ihrem Sohn Little Charles (Benedict Cumberbatch) dazu. Violets Zynismus und ihre zwanghafte Art, immer auszusprechen, was sie gerade denkt, lässt das Familientreffen jedoch für alle zur Hölle werden. Alle Beteiligten wollen das Ereignis möglichst schnell hinter sich bringen, doch durch Violets Provokationen kommen allerlei dunkle Familiengeheimnisse ans Tageslicht. Diese Sippe hat nicht nur eine einzige Leiche, sondern gleich ein ganzes Massengrab im Keller. All die Geheimnisse, Lügen, Affären und Abgründe der Familie Weston würden wohl selbst bei einer mexikanischen Seifenoper für ein ganzes Jahr reichen. Aber „Im August in Osage County“ ist keine Telenovela, sondern ein pulitzerpreisgekröntes Theaterstück, in dem Tracy Letts („Bug“, „Killer Joe“) unter der melodramatischen Oberfläche auch einige profunde Wahrheiten über Familien, Beziehungen und Abhängigkeiten freischaufelt. Regisseur John Wells formt mit der Unterstützung seines grandios-spiellaunigen All-Star-Ensembles aus dem deprimierenden Mix aus Alkoholismus, Pillensucht, Krebs und Inzest eine sehr schwarze und dabei überraschend unterhaltsame Tragikomödie.
Ab 19 Uhr gibt es wie immer Sushi und Suppe - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt. Mehr Infos unter www.kaminwerk.de.