Programmkino: Eine bretonische Liebe [FSK 6]

Eine der klügsten und stärksten Komödien des Jahres

Erwan (François Damiens) ist 45 Jahre alt, verwitwet und arbeitet als Mitglied eines Minenräumkommandos. Er hat also gute Nerven – die mächtig beansprucht werden: Denn seine Tochter Juliette (Alice de Lencquesaing) ist schwanger und weigert sich, den Vater preiszugeben. Was Erwans eigenen Papa angeht, so erfährt der Sohn eines Tages zufällig, dass der Mann, den er immer für seinen Vater gehalten hat, das im biologischen Sinne gar nicht ist – was ihn schwer aus der Fassung bringt. Obwohl er immer noch an seinem Adoptivvater Bastien (Guy Marchand) hängt, beschließt er, sich auf die Suche nach seinem Erzeuger zu machen und stößt dabei auf Joseph (André Wilms), der sich als ein liebenswerter Mann von etwa 70 Jahren entpuppt, zu dem Erwan schnell ein gutes Verhältnis aufbaut. Doch zugleich lernt er auch Anna (Cécile De France) kennen, in die er sich verliebt, bevor er feststellt, dass diese Liebe nicht sein darf… Bombenentschärfer verliebt sich in Ärztin, die vermutlich seine Schwester ist: „Eine bretonische Liebe“ ist eine der stärksten und klügsten Komödien des Jahres. Ein Film wie eine Wundertüte, die prallvoll mit Überraschungen und verblüffenden Wendungen gefüllt ist. Mit französischer Leichtigkeit widmet sich Carine Tradieu einer der großen Fragen des Lebens: Was ist Familie? Ein großartiger Film, der direkt ins Herz geht. Ab 19 Uhr gibt es wie immer Sushi - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt.