Lancy Falta Syndicate mit Stargast Jürgen Seefelder

Jazz auf der Überholspur

In Memmingen etwas über Lancy Falta zu erzählen ist müßig. Lancy Falta wurde das musikalische Talent quasi in die Wiege gelegt. Mit zehn Jahren erlernte er das Gitarrenspiel von seinem Vater Bobby Falta. Sein hohes spielerisches Niveau und seine ausgefeilte Technik wurden auch von Musikern wie Joe Pass, Chaka Khan, Philip Catherine, Kosta Lukasc, Wolfgang Lackerschmid, Kitty Winter, Schnuckernack Reinhardtt, Ziplo Reinhardt, Babik Reinhardt Sohn von Djanfo, Joo Kraus, Harry Stojka, Bireli Lagrene, Horst Jankowski, Joe Zawinul geschätzt, mit denen er auch schon zusammenarbeitete. Jürgen Seefelder studierte nach dem Abitur von 1974 bis 1979 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Anschließend unterrichtete er an Joe Haiders Jazzschule in München. Daneben trat er mit eigenen Gruppen auf, spielte aber auch im Vienna Art Orchestra, den Bigbands von Al Porcino, Bobby Burgess und Harald Rüschenbaum und den Combos von Charly Antolini, Barbara Dennerlein, Dusko Goykovich, Joe Nay, Klaus Weiss sowie der brasilianischen Gruppe „Azymuth“. 1986 vertrat er die Bundesrepublik bei der European Broadcasting Union. Er war Mitglied der „Munich Saxophone Family“ und spielte als erster Tenorist seit 1990 bei Erwin Lehn. 1993 wurde er zum Professor an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim berufen. Er unterhält ein Trio mit Thomas Stabenow und Dejan Terzic und ein Quintett, das er zusammen mit Ingrid Jensen leitet. Zu seiner Gruppe Cruisin’ gehören Keith Copeland, Marc Abrams und Rainer Boehm (an der gleichnamigen CD sind auch David Friedman, Johannes Enders und Carolyn Breuer beteiligt). Ferner ist er Mitglied des Quartetts von Uta Dobberthien. Er war auch an Aufnahmen von Karl Ratzer, Joe Malinga, Carlo Mombelli, Russ Spiegel und der Frankfurt Jazz Bigband beteiligt. Zusammen mit Gitarrentalent Lancy Falta und seinem „Lancy Falta Syndicate", Matthias Bublat am Keyboard und Guido May am Schlagzeug wird er mit Eigenkompositionen das Kaminwerk in einen „kochenden" Jazzclub verwandeln.